Die Ardnahoe Destillerie hat ihren Namen einfach von dem Ort, an dem sie spielt. Ardnahoe ist schottisch-gälisch und bedeutet „Höhe der Höhle“, was die wunderschöne Umgebung, in der sich die Destillerie befindet, perfekt beschreibt.

Das Wasser zur Herstellung von Ardnahoe Spirituosen schöpfen wir aus dem gleichnamigen Loch Ardnahoe, das nur einen Steinwurf von der Destillerie entfernt liegt. Loch Ardnahoe bietet außergewöhnlich weiches Wasser, das seit Jahrtausenden durch Torf und Gestein gefiltert wird. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Wasserquelle, die in allen Aspekten des Whiskyherstellungsprozesses verwendet werden kann.

Man könnte meinen, sie seien im Himmel – eine natürliche, atemberaubende und magische Umgebung, um einen außergewöhnlichen Geist mit einem eigenen Herz und einer eigenen Seele zu schaffen.

Zuerst wird die Gerste gemälzt, ein Prozess, bei dem das Malz in Wasser eingeweicht wird, damit die Samen keimen können; das das Zuckerpotenzial freisetzt, um später im Prozess in Alkohol umgewandelt zu werden.

Nachdem die Gerste eingeweicht wurde, wird sie etwa 20 Stunden lang über Torfrauch getrocknet, dies ist die Grundlage für den unverwechselbaren torfigen Islay-Geschmack in der ultimativen Spirituose.

Die Gerste wird dann in unserer schönen, 100 Jahre alten „Vickers Boby Mill“ – dem einzigen nicht neuen Gerät in der Destillerie – zu „Schrot“ gemahlen. Ein bisschen Vergangenheit, in die Gegenwart gebracht, während wir in die Zukunft gehen.

Das gemahlene Schrot wird in unseren Maischbottich mit Kupferkuppel überführt. Wasser aus Loch Ardnahoe wird erhitzt, dem Schrot hinzugefügt und der Prozess beginnt, eine Flüssigkeit namens „Würze“ zu produzieren; eine süße, zuckerhaltige Lösung und in unserem Fall auch rauchig.

Es wird ständig auf Temperatur, Mischgeschwindigkeit und Qualität überprüft. Das Ergebnis bei Ardnahoe ist eine Flüssigkeit, die so klar, rein und süß ist, dass sie sich perfekt für unsere ultimative, einzigartige und dynamische Spirituose eignet.

Die Würze wird von den Gerstenschalen getrennt und in die nächste Stufe des Prozesses gebracht, während die Schalen, bekannt als „Treber“, von lokalen Bauern weggenommen werden, um als Viehfutter verwendet zu werden.

In den vier traditionellen Oregon Pine Washbacks findet der nächste Teil der alchemistischen Transformation statt. Diese wurden von JB Vats in Dufftown speziell entworfen und konstruiert unter Verwendung dieser langen, geraden Holzart, die minimale Späne und Äste aufweist und den optimalen Lebensraum für die Hefeentwicklung bietet.

Der süßen, klaren Würze wird gekühlte Hefe zugesetzt und die Reaktion beginnt. Die Hefe ernährt sich vom Zucker, um Alkohol zu produzieren, und schäumt heftig auf, bevor sie nach 50 Stunden in eine „Wash“ übergeht, eine Flüssigkeit, die einem schwachen Bier nicht unähnlich ist. Die gesamte Fermentationszeit bei Ardnahoe beträgt ungefähr 65-70 Stunden, was das gewünschte Ergebnis einer wunderbar fruchtigen Wash ergibt.

Die beiden kupfernen Pot Stills in Ardnahoe befinden sich in ihrem hellen, luftigen Stillhaus mit schöner Aussicht auf den Sound of Islay und wurden im Nordosten des Landes von den Handwerkern der Speyside Copperworks hergestellt.

Laternenförmig gestaltet, sind sie mit einem Fassungsvermögen von 13.000 Litern für die Wash Still und 11.000 Litern für die Spirit Still relativ groß, was zusammen mit ihren ungewöhnlich langen nach unten gerichteten Lyne-Armen dem Dampf viel Kupferkontakt ermöglicht.

Langsame, schonende Destillation stellt sicher, dass die Ardnahoe-Spirituose alle gewünschten Eigenschaften hat; fruchtig, torfig und von höchster Qualität.

Die Ardnahoe Destillerie ist einzigartig auf Islay und eine der wenigen in Schottland, die noch den traditionellen Stil des Schneckenrohrkondensators verwendet. Große Kupferspulen, die in Tanks oder „Tubs“ mit kaltem Wasser getaucht sind, lassen den Dampf, nachdem er den Lyne-Arm des Destillierkolbens passiert hat, sanft und allmählich kondensieren und verleihen ihm so zusätzliche Textur und Komplexität.

Diese Art der Kondensation war früher in ganz Schottland üblich, geriet jedoch im 20. Jahrhundert etwas in Ungnade, da ihre Verwendung eine besonders langsame Destillation erfordert. Während die Buchhalter unsere Begeisterung vielleicht nicht teilen, glauben wir, dass die Vorteile dieser weniger effizienten Methode letztendlich im Glas sichtbar werden!